Tunesien 2003Sousse(früher Hadrumet und Justiniapolis) |
Die Festung Ribat (Wehrkloster) aus dem Jahre 861
Uff, geschafft! Sousse ist ziemlich groß (die drittgrößte Stadt Tunesiens). Alles haben wir daher nicht geschafft, aber uns doch einen ersten Überblick verschafft.
Doch nun mal langsam der Reihe nach ...
In der vergangenen Nacht haben wir beide tief und fest geschlafen. Um 8 Uhr bin ich dann unter die Dusche gegangen, danach habe ich Arian sanft geweckt. Das Frühstücksbüffet ist nicht berauschend, da sind wir aber besseres gewohnt. Wenn ich da an das Hotel Tanyeli in Side, in der Türkei denke ... Und leer war der Speisesaal heute früh, nur etwa 10 Gäste verliefen sich in dem großen Raum. Viel mehr sind es zur Zeit sowieso nicht im Hotel, da alle Tische fest zugewiesen sind, man also immer am selben Tisch sitzt, der mit der blauen Zimmerkarte gekennzeichnet ist. Das Frühstück kann in der Zeit von 6 - 10 Uhr eingenommen werden, für das Abendessen hat man von 19 - 21 Uhr Zeit.
Nach dem Frühstück haben wir uns für Sousse marschfertig gemacht. Nach etwa 300 Metern treffen wir auf den ersten Bargeldautomaten. 300 TND hebe ich auf Arians Rat hin ab. Der Kurs liegt lt. Reiseleiterin bei 1 Euro für 1,400 TND.
Arian in der Festung Ribat (Wehrkloster) aus dem Jahre 861
Ein paar Meter weiter stehen wir plötzlich vor einem schicken Brillenladen. Arian braucht mal wieder eine neue Sonnenbrille, da er die aus dem letzten Jahr mal wieder verbummelt hat. Er entscheidet sich für ein schickes Modell, wozu er aber die Hälfte zuzahlen muss. Vielleicht passt er dann mal etwas besser auf seine Sachen auf. Jedes Jahr eine neue Sonnenbrille mag ja für die Konjunktur ganz gut sein, für Papas Portemonnaie aber nicht! 58 TND kostet das gute Stück, macht 29 TND Eigenanteil. Zuerst kann er sich nicht zwischen dem goldfarbenen und dem blauen Gestell entscheiden, also spiele ich ein wenig mit dem Camcorder. Letztendlich ist die Blaue die Richtige, obwohl ich ihm zur Goldenen geraten habe. Meine Söhne haben beide ein Faible für Blau.
Weiter geht's zum nächsten Geschäft, hier decken wir uns mit der obligatorischen Wasserflasche ein. Eigentlich überflüssig, denn die Temperaturen sind nicht sehr hoch. In der Sonne ist es zwar warm, aber heute früh hatten wir bedeckten Himmel bei starkem Wind und da brauchte man schon handfeste Kleidung. Trotzdem werde ich heute Abend von der Sonne wieder die obligatorische Rote Nase haben.
Es folgt ein kleiner Rundgang durch die Medina (Altstadt) mit ihrer gut erhaltenen Stadtmauer und die Festung Ribat (Wehrkloster) aus dem Jahre 861. Vom Turm des Ribats hat man einen wunderbaren Ausblick über Sousse.
Am Strand laufen wir zum Hotel zurück und halten Siesta auf unserem Zimmer (Nr. 516). Danach will Arian unbedingt Fußball spielen, aber andere Kinder oder Jugendliche sind leider nicht in Sicht, überhaupt herrscht wohl in allen Hotels um diese Jahreszeit Tote Hose. Zuerst kicken wir ein wenig gemeinsam, dann spielt er alleine weiter, während ich an diesem Bericht schreibe. Es sind zwar Touristen unterwegs, aber bei den Hotelkapazitäten sind es ausgesprochen wenige. Mir soll das nur Recht sein.
Blick vom Ribat auf die Moschee und den Hafen von Sousse
Um 18 Uhr laufen wir beide noch mal los. Auf der anderen Straßenseite liegt nach etwa 200 Metern ein kleiner Telefonladen. Von hier aus rufen wir zu Hause an. Sascha hält die Stellung, meine Frau ist mit ihrer Mutter essen gegangen. Ich kriege auch langsam Hunger, also schlendern wir zurück ins Hotel.
Danach schauen wir beide noch ein wenig Fern, müssen aber leider mit "LügenTV" vorlieb nehmen, da über Satellit kein anderer deutschsprachiger Sender empfangen werden kann (später entdecken wir noch Prekariat-TV).
Beim anschließenden Abendessen haben wir nur am Schluss ein kleines Problem, als der Kellner kassieren will. Als ich ihm klarmache, dass ich alle Getränke prinzipiell auf meiner Zimmerrechnung wünsche, ist er wohl ein wenig verstimmt, fügt sich aber schließlich. Von anderen Gästen höre ich anschließend, dass hier immer sofort kassiert wird. So fällt zwangsläufig mehr Trinkgeld an! Also, am Trinkgeld soll's ja nun nicht hapern.
Abendlicher Blick auf Sousse
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