Tauchen auf Murter |
Arian mit einer Seegurke
Jetzt heißt es alle Wasservorräte auffüllen und auf geht's. Es herrscht starker Verkehr auf der Straße 1, die wir bei Gracac verlassen und auf die Straße 27 wechseln. In Obrovac überqueren wir den Fluss Zrmanja und biegen gleich hinter der Brücke links ab, um uns im herrlich kühlen Wasser des Flusses zu erfrischen (GPS N44°11.908' E015°41.315'). Der Platz ist wahrlich keine Idylle, aber wir wollen ja nur schwimmen und uns Erfrischen. Hier gibt es um 12 Uhr endlich das lang ersehnte erste Frühstück.
Über Benkovac geht's weiter auf der 27, dann rechts ab und bei Tisno erreichen wir die Insel Murter. Der erste Campingplatz, das "Holiday village Jezera Lovisca" macht zwar keinen schlechten Eindruck, ist aber sehr voll. Wir drehen eine Runde auf dem Platz, dann geht's weiter zum Nächsten. Schon wenige Kilometer weiter biegen wir links von der Straße ab und fahren auf den Campingplatz "Autocamp Kosirina" bei Betina. Hier (GPS N43°47.717' E015°36.357') kann man offensichtlich kostenfrei stehen (Dies ist ein Irrtum, wie wir bald feststellen, aber ich habe bei der Einfahrt nur die Schranke übersehen) und auch unmittelbar am Meer, aber die Logenplätze sind natürlich alle schon vergeben und wir müssen mit der zweiten Reihe vorlieb nehmen. Wir stehen mit unserem VW-Bus Bully somit etwa 10 Meter vom Meer entfernt.
Campingplatz "Autocamp Kosirina" bei Betina
Mit Sanitäranlagen und Stromanschlüssen ist der Platz mehr wie spärlich ausgestattet, sie sind überdies in einem desolaten Zustand. Wasser fließt mitunter nur tröpfelnd aus dem Hahn und man muss weite Wege zurück legen, um an das kostbare Nass zu gelangen. Jeden Vormittag hat ein fliegender Händler sein karges Angebot auf einem Holzbrett ausgebreitet, eine Bar am Badestrand bietet neben Erfrischungsgetränken, Eis und Hamburgern auch nicht viel mehr und daneben steht noch ein Kiosk mit Zeitungen und Tabakwaren. Weitere Einkaufsmöglichkeiten gibt es auf dem Platz nicht. Dafür hat die Tauchschule "MARES" ihr Domizil auf dem Platz, die Küste bietet hier viele Reize für Poseidons Jünger. Das Wasser ist sehr klar und die Temperatur mit 25-26°C mehr als angenehm.
Auf dem Platz hat ein fliegender Händler gerade seinen kleinen Verkaufsstand aufgebaut. Weißbrot, Pfannkuchen, Tomaten, ein paar Getränke, Weintrauben und Nektarinen sind heute im Angebot. Ich entscheide mich für Weißbrot, Pfannkuchen und Tomaten. Dann spannen wir das Moonshadow auf, was wegen des ständig herrschenden starken Windes gar nicht so einfach ist. Zumal man in den steinigen Boden kaum einen Hering treiben kann.
Ich tauche mit Arian und sammle für seinen Zoo ein paar Seeigel und Krebse im Schneckenhaus. Drei Seeigel öffne ich mit dem Messer und wir essen die orangefarbenen Eier. Sie schmecken leicht süßlich und natürlich etwas salzig vom Meerwasser. Arian kostet auch, ist aber nicht so begeistert, da ich die Seeigel dazu ja töten muss.
Rolf & Arian mit Seegurke
Für den Stellplatz bezahlen wir 80 Kuna pro Tag inklusive Kurtaxe. Die Kurtaxe wird laut Auskunft an der Rezeption überall in Kroatien fällig. Die Rezeption liegt allerdings nicht auf unserem Platz sondern auf dem Nachbarplatz und ist für die drei Campingplätze Betina, Kosirina und Plitka Vala zuständig. An der Schranke zu unserem Platz werden nur die Tagesgäste abkassiert.
Ich habe heute sofort das Moonshadow vor den Bus gespannt. Sonst ist es an unserem Standplatz nicht auszuhalten. Es gibt hier auf dem Platz sowieso nur sehr wenige Schattenplätze, denn das niedere Buschwerk und die kleinen Olivenbäume spenden nur wenig Schatten.
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