Abschied von Kroatien |
Unser erstes Ziel auf der Rückreise ist der Quelltopf der Slunjcica. Das Wasser aus den Plitvicer Seen fließt ursprünglich als Korana ab, versickert aber sofort größtenteils und tritt erst später wieder als Slunjcica zu Tage. Das will ich mir mal anschauen.
Auf der Karte ist ganz in der Nähe der Ort Slusnica vermerkt, den es als Folge des Bürgerkriegs aber nicht mehr gibt. Alle Häuser sind zerstört und verlassen. Das Ehrenmal (GPS N45°04.941' E015°34.638') an der Straße steht noch, von hier aus führt ein schmaler geteerter Weg weiter. Ein blaues Schild mit kroatischem Text weist den Weg zur Quelle. Am nächsten blauen Hinweisschild parke ich unseren Bully (GPS N45°04.707' E015°35.104') und wir laufen zu Fuß in die Schlucht hinab. Auch mit einem Geländewagen hätte man hier schlechte Karten, für unseren Bully ist der Weg hinab schlicht unmöglich zu schaffen, geschweige denn wieder bergauf.
Beerensammeln am Quelltopf der Slunjcica
Quelltopf und Fluss sind schon von oben zu sehen. Tief türkisblau liegt er umrahmt von senkrechten Felswänden in der Schlucht. Direkt in den Quelltopf hinab zu steigen erscheint mir unmöglich. Unten am Fluss stehen verfallene Hütten und ehemalige Wassermühlen. Tisch und Bänke laden noch zur Rast ein, ansonsten ist alles zerstört, oder aber dem Zahn der Zeit zum Opfer gefallen. Wir wollen uns hier sowieso nicht lange aufhalten. Regina sammelt Brombeeren, während Arian und ich auf unserer Besichtigungstour eine Schlange finden. Dann steigen wir beide in den Fluss hinab. Das Wasser ist eiskalt. Schwimmen im Quelltopf, so wie ich es mir erst vorgestellt habe, wäre nur mit Unterkühlungsgefahr möglich.
Am Quelltopf der Slunjcica
In Slunj halten wir kurz und sehen uns den Zusammenfluss von Slunjcica und Korana an. Hier stehen noch 22 alte Wassermühlen aus dem vorigen Jahrhundert.
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