Jahreswechsel 2007/2008
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Vor fast vier Jahren, als die Ferientermine für das Schuljahr 2007/2008 für Berlin bekannt gegeben wurden, haben wir sofort beschlossen, die drei Wochen Weihnachtsferien zur Jahreswende 2007/2008 im hohen Norden zu verbringen. Wir haben uns diesmal für ein Haus in Haraldsåsen, im Randålsvägen 45 entschieden. Haraldsåsen liegt auf dem Weg von Hede nach Skärsjövalen nur knapp einen Kilometer hinter Hede. |
Auf der Autobahn nach Hamburg ist vom Reiseverkehr noch nichts zu spüren und so kommen wir zügig voran. Gegen 14 Uhr erreichen wir mit leerem Magen, Kiel. Am Schwedenkai stehen zu dieser frühen Stunde doch schon etliche Fahrzeuge. Nachdem wir eingecheckt und unsere Bordkarten haben, machen wir uns zu Fuß auf den Weg zum Steakhaus Blockhouse, kaum 15 Gehminuten vom Kai entfernt. Die Familie hat Hunger! Mittlerweile ist es auch schon 16:03 Uhr geworden. Wir zahlen und machen uns auf den Rückweg zum Auto. In der Apotheke holen wir noch ein Mittel gegen spröde Lippen, dann laufen wir zum Skandinavienkai. Pünktlich um 17 Uhr fahren die ersten Fahrzeuge auf die Fähre. In der Kabine sucht sich jeder sein Bett aus. Die „Stena Scandinavica“ verlässt mittlerweile schon die Kieler Förde bei klarer Sicht und spiegelglatter See. Die Temperaturen lagen heute knapp unter dem Gefrierpunkt. Besonders in Brandenburg waren bei diesigem Wetter alle Bäume mit Raureif überzogen. Leider lies sich daher den ganzen Tag über auch nicht die Sonne blicken. In Göteborg liegt bei unserer Ankunft und leichten Minusgraden um 9 Uhr kein Schnee. Erst auf der Höhe Karlstadt finden wir den ersten Schnee vor. Ab Mora ist dann eine geschlossene Schneedecke von vielleicht 25cm vorhanden. Wem es um diese Jahreszeit in Göteborg noch nicht kalt genug ist, dem sei die "Absolut Icebar" empfohlen, in der man in Pelzmäntel gehüllt, den Wodka bei -5°C Raumtemperatur stilecht aus Gläsern aus Eis trinken darf. Insbesondere Russen kommt man damit entgegen, die nach reichlichem Genuss des Hochprozentigen gerne die leeren Gläser hinter sich an die Wand werfen. Tische und Bänke sind ebenfalls aus Eis! Prost! Unsere Reiseroute führt uns von Göteborg aus über die E6 auf die E45 (Inlandsvägen) nach Lilla Edet, Trollhättan, Vännersborg, Mellerud, Åmål, Säffle, Grums, Vålberg, Sunne, Torsby, über den Klarälven bei Stöllet und Malung nach Mora. Auf dem Inlandsvägen (E45) geht es anschließend weiter bis nach Sveg, wo wir den Inlandsvägen verlassen und auf die Straße 84 in Richtung Hede abbiegen. Da die Straßen ab Mora zunehmend vereist sind, schalte ich den Antrieb des Chevrolet Blazer auf Allradantrieb um.
Es ist 21 Uhr als wir endlich Hede erreichen. Nun beginnt in stockfinsterer Nacht die Suche nach dem Haus 45 in Haraldsåsen. Haraldsåsen liegt etwa einen Kilometer hinter dem Ortsausgang von Hede auf dem Weg nach Skärjövalen und Randålen. Dabei bleiben wir während der Irrfahrt durch Haraldsåsen beim Wenden auch noch trotz Allradantrieb im tiefen Schnee stecken. Erst nachdem ich das Sperrdifferential hinzu geschaltet habe, geht es weiter zum Haus. Jetzt aber schnell alles ins Haus gebracht und weggeräumt. Zuerst beziehen wir unsere Betten. Es sind insgesamt drei Schlafzimmer mit 6 Betten vorhanden, eines mit zwei Einzelbetten und zwei Zimmer mit Etagenbetten für Arian und Sascha. Das Haus macht einen sehr ordentlichen und gepflegten Eindruck. Auch in der Küche ist alles da, was man so braucht. Hier fühlen wir uns auf Anhieb wohl.
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Jetzt wird es aber so langsam Zeit den Kamin in Betrieb zu nehmen. Zum Kaminfeuer wird ein Rotwein Cabernet Sauvignon aus Süd Afrika gereicht. Das verstehe ich unter Gemütlichkeit! Draußen sieht es richtig kalt aus: Vollmond am sternklaren Himmel. Die Temperatur beträgt um 16:16 Uhr -17,4°C. Ich glaube, ich ziehe mir noch eine zusätzliche Decke in mein Bettzeugs ein. |
Das Reisetagebuch ist noch in Arbeit ... |
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