Prag
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Über Zinnwald verlassen wir Deutschland und erreichen nach 362 Kilometern Prag. In der Touristinformation (GPS N50°07.070' E014°27.628') von Prag erkundigen wir uns nach Campingplätzen, werden hier aber auch nicht schlauer. Fündig werden wir schließlich in Prag-Troja, östlich vom Zoo, wo (fast) jeder Besitzer auf seinem Grundstück einen kleinen privaten Campingplatz eingerichtet hat. Nicht groß, aber alles da, was man braucht. Hier treffen wir um 14 Uhr auf dem kleinen privaten Platz "Camp Herzog" (GPS N50°06.999' E014°25.628') ein, melden uns bei den Besitzern an und stellen unseren VW-Bus auf der Wiese ab. Dann brechen wir sofort wieder in Richtung Altstadt auf. Bis zur Straßenbahnhaltestelle sind es etwa 10 Minuten Fußweg.
An der Moldau
Mit der Straßenbahnlinie 14 fahren wir von Trojska bis zur Oper und bummeln in Richtung Karlsbrücke. Am Bankomat ziehen wir zuerst 2.000 Kronen mit der ec-Karte. Die Stadt ist im Hochsommer von Touristen regelrecht überflutet, da kommt bei mir ja nie so rechte Freude auf. Auf der Karls-Brücke ist es knüppeldicke voll. Himmel und Menschen! Am Ende der Brücke lauert McDonalds auf uns, Arian ist begeistert. Danach machen wir uns langsam auf den Rückweg, immer auf der Suche nach einem Briefkasten oder der Post. Es ist schon merkwürdig, es gibt keine Briefkästen in der Stadt. Vom Wenzelsplatz aus fahren wir mit der U-Bahn und der Straßenbahn 14 wieder zurück nach Trojska.
Wir sind in Prag ausschließlich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs, das klappt hier hervorragend! Und die Autos lassen uns auch in Ruhe, denn die Stadt ist im Kern ja Autofrei.
Karlsbrücke
Bis um 10 Uhr müssen wir den Campingplatz verlassen haben, sonst wird die Gebühr für den nächsten Tag fällig. Arian bezahlt den Platz mit 407 tschechische Kronen. Das sind umgerechnet 12 € (24 DM), die uns die Übernachtung kostet. Der Kurs steht zur Zeit bei 17 Kronen für 1 DM. In dieser Straße an der Moldau liegt Camp an Camp. Viele Grundstückseigner haben sich hier eine Einnahmequelle geschaffen. Die Plätze sind aber eng und bieten keinen übermäßigen Komfort. Warmes Wasser steht auf unserem Platz für Abwasch, Duschen und Wäsche zur Verfügung.
Privater Campingplatz "Camp Herzog" in Prag-Troja
Kurz vor 10 Uhr verlassen wir den Platz und steuern die Post am Ende der Straße an. Hier wird der erste Film auf die Reise geschickt. Ich habe 11 Diafilme Kodachrome 64 mitgenommen, die nach erfolgter Belichtung sofort zur Entwicklung nach Stuttgart geschickt werden. Nach Urlaubende liegen die Dias dann (hoffentlich!) schon zu Hause bereit.
Weiter geht's durch Prag und über die Autobahn in Richtung Brno, Jihlava und dann auf der E84 über die Grenze bei Hati/Kleinhaugsdorf nach Österreich. Hier hat sich im Grenzbereich wohl eine zollfreie Zone gebildet. Spielcasino und ein Erlebnispark mit riesigen Pappmache-Sauriern warten auf Besucher. Zum Glück hat keiner von uns Lust auf einen Bummel, also fahren wir weiter.
Nördlich von Wien suchen wir uns einen Stellplatz für die nächste Nacht am Sportzentrum "Alte Au" in Stockerau (GPS N48°22.896' E016°12.319'). Dazu nehmen wir die Autobahnabfahrt Stockerau/Mitte und nicht wie im Reisemobilbericht von Achim beschrieben die Ausfahrt West! Gibt's die überhaupt?
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